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Dialoge

Unter dem Titel Dialoge hat das Zentrum für GegenwartsKunst eine Veranstaltung etabliert, in der regelmäßig international bekannte KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen zusammen gebracht werden, um ihre spezifischen Beiträge zu den komplexen Phänomenen und Problemstellungen gegenwärtigen Lebens auszutauschen. Die Dialoge  werden in Kooperation mit den Grazer Kunsthäusern unter einem alle zwei Jahre wechselnden Schwerpunktthema durchgeführt.

Dialoge I: Kunst – Politische Verantwortung – Soziale Gerechtigkeit

Die erste Reihe der Dialoge trägt den Titel „Kunst – Politische Verantwortung – Soziale Gerechtigkeit“. Damit setzt das Zentrum für GegenwartsKunst Schwerpunkte, die durch die sozio-politischen Ereignisse der letzten Jahre an Aktualität und Brisanz kaum zu übertreffen sind. Im Mittelpunkt stehen politische Konfliktzonen in Europa, mit einer besonderen Schwerpunktsetzung auf die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine, Vielfältigkeit im Zusammenhang mit der Hinterfragung und Neudefinierung von Identitätskonzepten, die eng an Diskurse aus und über die LGBTQ+-Community angebunden sind sowie Fragen rund um den Kolonialismus und Imperialismus.

Soziale Gerechtigkeit war schon immer ein wichtiges Thema bei der Betrachtung des Verhältnisses zwischen Kunst und Politik, wenn zum Beispiel Bilder und Kunstwerke hinterfragt und diskutiert werden, die den Kolonialismus repräsentieren, und im Zuge dessen auch die Rolle Europas in der Geschichte der Unterdrückung zum Thema wird. Durch die Infragestellung dieser dominanten Erzählungen fordern und entwickeln KünstlerInnen und TheoretikerInnen einen dynamischen Kulturbergriff. Kunst-, Kultur-, Diskurstheorien und (Inter-) Medialitätstheorien beschäftigen sich mit der Frage, wer mit wem, wie und in welchen Kontexten sprechen darf und welche Wirkung damit hervorgerufen wird. Derartige Vorstellungen, eine „legitime“ Stimme zu besitzen und damit zum Schreiben von Kunst- und Kulturgeschichten beizutragen, sind mit erbitterten Kontroversen über Race, Repräsentation und Autorenschaft verflochten.

Vor diesen Hintergründen behandelt die erste Dialog-Reihe „Kunst – Politische Verantwortung – Soziale Gerechtigkeit“ verschiedene Themenfelder, die mit den Schlagworten The Myth of Home & Postmigration, Trust & Intransigence, Identity und Forms of Resistance einen ersten Denkanstoß vorgeben. WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen befassen sich mit politischer Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit auf verschiedenste Weisen und erzeugen damit innovative Denkfelder, die im Zuge der Dialoge produktiv genutzt werden sollen. Politische Verantwortung und Soziale Gerechtigkeit stellen zwei Themenfelder dar, die in gegenwärtigen Gesellschaften in einem ständigen Dialog aktuell gehalten werden müssen und unter Einbindung der Öffentlichkeit diskussionsbedarf haben – im Sinne eines Dialogs ohne Grenzen.

 

Wann: 16.-21. Mai 2022

Ort: Grazer Kunstverein, Burggasse 4, 8010 Graz

Programm:

Uhrzeit Beteiligte Personen Thema
16. Mai 2022: Dialoge 1: The Myth of Home & Postmigration
15:00-15:30 Sabine Flach, Tom Engels Eröffnung
15:30-16:30

Wolfgang Meixner

Buchpräsentation
"Nach der Heimat. Neue Ideen für eine mehrheimische Gesellschaft"

  Marc Hill

Impulskommentar "heimat, don't ask" und Buchbesprechung

Moderation: Elisabeth Župarić-Bernhard

16:30-17:00

Steffen Schneider

Statement
„Transkulturelle Utopie und migrantische Realität. Das Mittelmeer in den romanischsprachigen Literaturen der Gegenwart“

Moderation: Sabine Flach

17:00-17:30

Renate Hansen-Kokoruš

Statement
„Home and postmigration – theses on Southeast European literature and film”

Moderation: Sabine Flach

17:30-18:00 Pause
18:00-19:30

Djordje Čenić

Artist Talk und Screening des Films "Unten"

Moderation: Elisabeth Župarić-Bernhard

19:30-20:00 Dialog aller TeilnehmerInnen zum Thema “The Myth of Home & Postmigration”
17. Mai 2022: Dialoge 2: Trust & Intransigence
14:00-14:30 Saddam Jumaily

Artist Talk

Moderation: Kristopher Holland

14:30-15:00 Marita Muukkonen, Ivor Stodolsky und Saddam Jumaily

Dialog "Artists at Risk"

Moderation: Kristopher Holland

15:00-15:30 Jasmina Cibic

Artist Talk

Moderation: Elisabeth Župarić-Bernhard

15:30-15:50 Pause
15:50-16:20

Ekaterina Degot

Statement
“Whiteness and War: Rethinking European Art During Russia's Assault on Ukraine”

Moderation: Sabine Flach

16:20-16:50 Vedran Džihić

Statement
„Between democratic (mis)trust and intransigence as real utopia - Notes from Southeastern Europe“

Moderation: Kristopher Holland

16:50-17:00 Pause
17:00-18:10

Anri Sala

Screening
“1395 Days without Red”

Einführung: Sabine Flach

18:10-18:30 Dialog aller TeilnehmerInnen zum Thema "Trust & Intransigence"
18. Mai 2022: Dialoge 3: Identity
14:00-15:30 Alexandra Hammond

Performance
"Boa's Repair Shop, Flag Repair"

Einführung: Sabine Flach

15:30-16:00 David Getsy

Statement
“Abstraction, camouflage, and Identity: Scott Burton’s sculpture and other forms of queer abstraction”

Moderation: Kristopher Holland

16:00-17:00 Alexandra Hammond

Performance
"Museum of Me"

Einführung: Sabine Flach

17:00-17:10 Pause
17:10-17:40 Furusho von Puttkammer

Performance
"DOOR"

Einführung: Sabine Flach

17:40-18:00 Pause
18:00-19:30 Bárbara Wagner and Benjamin de Burca

Screening
“Terremoto Santo”/”Holy Tremor”; “Estás vendo coisas”/”You are seeing things”; “Faz que vai”/”Set to go”

Einführung: Kristopher Holland

19:30-19:45 Dialog aller TeilnehmerInnen zum Thema “Identity”

21. Mai 2022: Dialoge 4: Forms of Resistance

15:30-16:00

Mark Nash

Statement
“Re-imagining October”

Moderation: Sabine Flach

16:00-16:30

Yagazie Emezi

Artist Talk

Moderation: Sabine Flach

16:30-16:45 Pause
16:45-17:15

Ryan Cosbert

Artist Talk

Moderation: Sabine Flach

17:15-17:45

Belinda Kazeem-Kamiński

Artist Talk

Moderation: Elisabeth Župarić-Bernhard

17:45-18:15

Florian Bieber

Statement
"How to Confront "soft" Authoritarianism"

Moderation: Sabine Flach

18:15-18:30 Pause
18:30-19:00

Dialog aller TeilnehmerInnen zum Thema "Forms of Resistance”

 

Stand: 8. Mai 2022
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Gefördert durch

KooperationspartnerIn

Univ.-Prof. Dr.

Sabine Flach

Zentrum für GegenwartsKunst


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